

Taubenschlag für Herzogenrath sinnvoll!
„Ein Taubenschlag löst die Probleme von Taubendreck, Schmutz und Belästigungen im Umfeld zuverlässig!“, so Dr. Renate Knauf, die auf einer von Bruno Barth geleiteten Versammlung der NaturFreunde (NF) Herzogenrath-Merkstein über das Thema: „Stadttauben: Ein Problem?!“ referierte/diskutierte. In Würselen habe sich der Taubenschlag seit vielen Jahren bewährt und sei nach anfänglicher großer Skepsis inzwischen allseitig anerkannt. Renate Knauf, die ehrenamtlich den Taubenschlag unter dem Dach des alten Rathauses in der Kaiserstraße in Würselen betreut, führte die Vorteile auf: Stadttauben produzieren als domestizierte Tiere unkontrolliert sehr viele Nachkommen. In einem offenen Taubenschlag werden die Eier gegen Gipsattrappen ausgetauscht, die Tauben bekommen artgerechtes Futter und der Kot wird regelmäßig entfernt. So können die Probleme im Umfeld drastisch reduziert werden – nachhaltig und tierschutzgerecht.
In Herzogenrath gibt es im Bahnhofsumfeld besonders viele Tauben, die u.a. die auf dem Parkdeck des Kaufhauses abgestellten Autos verschmutzen, wie ein Gast der NF-Veranstaltung ganz aktuell aus eigener Erfahrung berichtete. Warum die Herzogenrather Stadtverwaltung und die Mehrheit in der dortigen Politik sich der einfachen und kostengünstigen Lösung für einen Taubenschlag in diesem Bereich verschlossen hat, blieb die unbeantwortete Frage an diesem Abend. Standortvorschläge gebe es, Hilfestellung bei der Einrichtung und Betreuung habe sie angeboten; was fehle, sei die Bereitschaft der Stadt Herzogenrath, sich der Problematik ernsthaft anzunehmen, meinte die Referentin als Fazit der Veranstaltung.